Gedanken sind nicht gleichzusetzen mit Tatsachen

Gedanken sind nicht gleichzusetzen mit Tatsachen

Das Grosshirn ist ein Organ und sichert unser Überleben. Was unser Gehirn nicht enthält, ist eine Anleitung zum Glücklich sein. Im Gehirn werden Probleme gelöst. Gibt es aktuell nichts zu tun, wird das Gehirn nach Problemen Ausschau halten. Unser Gehirn ist für das Nichtstun nicht geschaffen. Es wird auf die Suche nach Problemlösungen gehen, wenn es einmal nichts zu tun hat.

Stell Dir folgende Situation vor: Du hast Ferien. Du hast Zeit. Du stehst am Meer. Es herrscht herrliches Sommerwetter. Du blinzelst in die Sonne und lauschst dem Wellenrauschen. Ein wunderbarer Zustand, der aber wahrscheinlich nicht lange anhalten wird. Bald schleichen sich Gedanken ein an die unerledigten Dinge daheim, die Wäscheberge im Bad, die Post im Briefkasten und den Job, der nach den Ferien wieder auf Dich wartet.

Gedanken sind einfach da. Wir können Sie nicht kontrollieren. Doch wir müssen nicht tatenlos zusehen, wir können registrieren, was wir gerade denken und wir können die Gedanken infrage stellen. Gedanken sind nicht gleichzusetzen mit Tatsachen. Was Du denkst, muss folglich nicht zwingend der Wahrheit entsprechen. Stell Dir vor, Du würdest ohne Vorbehalte alles glauben, was Dir täglich in den Sinn kommt und Deine Gedanken beherrscht. Wohin würde Dich diese Denkweise wohl führen?

Lerne mit Deinen Gedanken umzugehen

Was kannst Du also tun gegen unkontrollierte Gedanken? Du kannst diesen Empfindungen einfach einen bewusst gedachten Gedanken hinterherschicken. Gehen wir zurück zu unserem fiktiven Gedankenspiel der Ferien am Meer. Du könntest den negativen Impulsen ein kleines Selbstgespräch folgen lassen. “Jetzt bin ich hier. Der Alltag ist weit weg. Geniesse das tolle Sommerwetter. Ich geniesse den Sonnenuntergang und freue mich, dass ich Urlaub habe…. Anstatt Dich von negativen Gedanken, die Vergangenheit oder Zukunft betreffen, beherrschen zu lassen, sollte das Hauptaugenmerk auf dem Hier und Jetzt, auf dem gegenwärtigen Moment liegen. Deine ganze Aufmerksamkeit sollte dem gegenwärtigen Moment und den damit verknüpften Erfahrungen und Erleben gerichtet sein. Zugegeben, dies fällt uns allen nicht leicht. Es wird Übung brauchen, bis wir mit unseren Gedanken richtig umzugehen lernen.

Ständig zwischen Zukunft und Vergangenheit zu pendeln, kann anstrengend sein. Dabei geht der Blick für den Moment verloren. Das Auge für das Positive wird getrübt. Über lange Sicht bringen negative Gedanken Stress und Unzufriedenheit mit. Dabei entgeht Dir so viel Schönes, was gerade um Dich herum passiert. Der sich aufbauende Stress führt zu einer inneren Anspannung. Anstatt am Abend zur Ruhe zu kommen und entspannt einzuschlafen, hängst Du weiter Deinen Gedanken nach und liegst viel zu lange wach. Am nächsten Morgen ist Deine Laune im Keller und Dir fehlt es an Motivation und Leistungsbereitschaft für die Aufgaben des Tages. Dich beschäftigen Gedanken an die anstehenden Erledigungen und Besorgungen, an Dinge, die Du keinesfalls vergessen darfst. Dieser Teufelskreis hält Dich gefangen und es scheint kein Entrinnen zu geben.

Erkennst Du Dich in diesem Gedanken-Muster wieder? Du möchtest es nicht länger hinnehmen und aktiv etwas dagegen ändern? Dann melde Dich bei mir und lass uns gemeinsam eine Lösung finden.